Scharf sehen, dank gesunder Hornhaut

Die Hornhaut des Auges (lateinisch „Cornea“) ist ein klares hochempfindliches Gewebe, das wie eine schützende Windschutzscheibe vor dem eigentlichen Augapfel liegt.

Sie ist das erste von insgesamt drei lichtbrechenden Medien und in diesem Sinne wesentlich mit dafür verantwortlich, dass wir scharf und klar sehen.

Dabei darf man sich die Hornhaut nicht wie eine gleichförmige durchsichtige Kuppel vorstellen, die über dem Auge liegt. Vielmehr ist die Oberfläche, Struktur, Dicke und Beschaffenheit der Hornhaut von Mensch zu Mensch verschieden und so individuell wie ein Fingerabdruck. Eine Tatsache, die natürlich die Sehkraft jedes einzelnen und damit die eigene Lebensqualität deutlich beeinflusst.

Beim Hornhaut-Check werden mit Hilfe modernster diagnostischer Verfahren, z. B. der Hornhauttopografie, die individuelle Oberflächenbeschaffenheit und der Gesamtzustand der Hornhaut untersucht. Ein Standardverfahren bei stärkerer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), beim Keratokonus oder bei chirurgischen Eingriffen am Auge.

Die Messungen zum Hornhaut-Check sind nicht nur schnell und unkompliziert, sondern auch meist berührungslos und absolut schmerzfrei.

Präzision und Sicherheit für Diagnose & OP

Eine gesunde Struktur der Cornea ist für unserer Sehschärfe extrem wichtig. Veränderungen der Hornhaut, ob nun infektiös, erblich, krankheitsbedingt oder durch eine Verletzung hervorgerufen, führen also zwangsläufig auch zu einer Veränderung des Sehens. Zur frühzeitigen Erkennung derartiger Prozesse, die mitunter schleichend und erst einmal unbemerkt voran schreiten, empfiehlt sich der regelmäßige Hornhaut-Check.

Die Untersuchung gibt Aufschluss über die Beschaffenheit der Hornhaut, ihre Struktur und Versorgung mit Nährstoffen sowie über möglicherweise vorhandene degenerative Veränderungen. So können z. B. die Hornhautdicke oder eventuelle Hornhauttrübungen Hinweise auf mögl. Erkrankungen sein, die dringender augenärztlicher Behandlung bedürfen, um Schäden zu vermeiden.

Obligatorisch ist der regelmäßige Hornhaut-Check für Kontaktlinsenträger sowie bei akuten Beschwerden oder Vorfällen. Auch kleinste Verletzungen der Hornhaut, beispielsweise ausgelöst durch Kratzer, Abschürfungen oder übermäßige bzw. ungeschützte UV-Bestrahlung, können schmerzhafte Komplikationen zur Folge haben.

Der Hornhaut-Check mittels zur Cornea-Topografie (OCULUS KERATOGRAPH), Pachymetrie und Spaltlampenfotografie steht Ihnen in unserer modernen Diagnostik als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) zur Verfügung.

Neben der augenheilkundlichen Diagnostik hat sich die moderne Hornhaut-Topografie ebenso in der refraktiven Chirurgie* als unverzichtbares Standardverfahren etabliert. Ebenso ist sie wichtig bei der Bewertung prä- und postoperativer Zustände und Prozesse, der Interpretation von Heilungsverläufen sowie einer Vielzahl sonstiger Befunde.

22.000 Messpunkte lassen keinen Zweifel an der Oberflächenbeschaffenheit der Hornhaut und liefern wertvolle Daten für die Beobachtung, Bewertung und – falls unvermeidlich – spätere optimale OP-Planung bei chronischen Hornhauterkrankungen, z. B. dem Keratokonus oder nach Keratoplastik (Hornhauttransplantation). Auch bei der Operation des Grauen Star (Katarakt-OP) liefert die Hornhaut-Topografie hilfreiche Daten für die genauere Bestimmung der Intraokularlinsen.

Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie Fragen zum Hornhaut-Check haben. Wir helfen Ihnen gerne mit Rat und Tat.

* Refraktive Chirurgie ist der Oberbegriff für jene Augenoperationen, die eine Veränderung der Brechkraft bewirken, um Brille oder Kontaktlinsen zu ersetzen. Das bekannteste Verfahren ist die Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Excimer-Laser (PRK / LASIK / LASEK)

Modernste Geräte im Einsatz für Ihre Sehkraft

Scharf sehen – ein Privileg, das nicht jedem von Natur aus gegeben ist. Aber auch nicht jeder ist zum Brillenträger geboren. Eine attraktive Alternative stellen Kontaktlinsen dar.

Grundvoraussetzung für den optimalen Sitz jeder Kontaktlinse sowie für eine verantwortungsvolle Anpassung ist die exakte Vermessung der Hornhautoberfläche, die ja von Auge zu Auge unterschiedlich ist und für die es demnach auch keine „Lösung von der Stange“ geben kann. Mithilfe präziser Messdaten, gewonnen aus der Hornhaut-Topografie, lassen sich Kontaktlinsen heutzutage so problemlos, individuell und perfekt anpassen, dass sie sozusagen „wie der Schlüssel im Schloss“ sitzen.

So führt der Einsatz modernster Geräte gepaart mit der Erfahrung und dem Know-How unserer Kontaktlinsenspezialisten zu höchst zufriedenstellenden Ergebnissen, die sich im wahrsten Sinne des Wortes „sehen lassen können“.