Außenansicht Praxis Schwabach, Überörtliche Gemeinschaftspraxis Dr. Wobbe und KollegenGlaukom-Check, Praxis Schwabach

Kleine Untersuchung – bedeutender Schutz

Das Glaukom („Grüner Star“), ist eine chronisch schleichende und deshalb besonders heimtückische Erkrankung des Auges, die zu einer Schädigung des Sehnervs führt. Sie gilt als eine der häufigsten Erblindungsursachen.
Man unterscheidet verschiedene Formen des Glaukoms. Die meisten verlaufen chronisch, weitgehend unbemerkt und lange Zeit beschwerdefrei, während seltene Sonderformen (z. B. akuter Glaukomanfall) äußerst schmerzhaft sind und zum Verlust der Sehkraft führen können.

Ursache der meisten Glaukome ist die in der Regel altersbedingte Erhöhung des Abflusswiderstands im Kammerwinkel. Vereinfacht gesagt führt dies zu einem Rückstau und in der Folge zu einer gefährlichen Erhöhung des Augeninnendrucks (intraokularer Druck), was widerum zu Durchblutungsstörungen und irreversiblen Schädigungen der feinsten Strukturen am Sehnervkopf führt. Es kommt zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen - mehr und mehr Areale des Sehnervs sterben ab.

ohne Beeinträchtigungen des Gesichtsfeldes, Praxis Schwabach

Das gesunde Auge sieht unsere Umwelt ohne Beeinträchtigungen des Gesichtsfeldes – sowohl in den peripheren Randbereichen, als auch zentral - scharf und klar.

deutliche Beeinträchtigungen des Gesichtsfeldes, Praxis Schwabach

Das Glaukom führt zur irreparablen Schädigung des Sehnervs und zu deutlichen Beeinträchtigungen des Gesichtsfeldes: es verringert sich zunehmend dramatisch (Abbildung zeigt fortgeschrittenes Stadium).

Wahrnehmung nur noch im zentralen Bereich, Praxis Schwabach

Kurz vor dem Endstadium des Glaukoms ist das Gesichtsfeld schon so weit eingeschränkt, dass sich die Wahrnehmung nur noch auf den zentralen Bereich beschränkt. Unbehandelt führt das Glaukom unweigerlich zur völligen Erblindung.

Für den Glaukom-Check ist es nie zu früh, nur zu spät

Das Glaukom steht – von Ausnahmen abgesehen – in engem Zusammenhang mit dem natürlichen Alterungsprozess. Es tritt demnach mit zunehmendem Lebensalter vermehrt auf.

Ratsam ist, sich spätestens ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig in Abständen von 1 – 2 Jahren einem entsprechenden Glaukom-Check zu unterziehen. Personen über 65 Jahre sollten die Vorsorge jährlich anstreben.

Gleiches gilt für Patienten, bei denen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht, z. B. bedingt durch erbliche Vorbelastung oder bei einer früheren Augenverletzung.

Deutlich ausgehöhlter Sehnervkopf bei fortgeschrittener Glaukomerkrankung, Praxis Schwabach

Da sich ein Glaukom schleichend und vom Betroffenen erst einmal völlig unbemerkt manifestiert, ist die frühzeitige Erkennung der beste und sicherste Schutz zur Erhaltung des Augenlichts. Auch wer aktuell keine Augenbeschwerden spürt oder Einbußen bei der Sehleistung feststellt, kann bereits - ohne es zu wissen - von einer Glaukomerkrankung betroffen sein. Hat beispielsweise jemand mit 40 Jahren noch einen normalen Augeninnendruck, heißt dies keineswegs, dass diese Werte auch 2 oder 3 Jahre später noch im Normalbereich sind. Eine einmalige Druckmessung mit normalem Befund ist keinesfalls Garantie für den Rest des Lebens.

Deutliche Gesichtsfelddefekte fallen betroffenen Personen in der Regel erst bei einer Sehnerv-Schädigung von mehr als 50 % auf, also erst ab einem bereits deutlich fortgeschrittenen Stadium.

Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie Fragen zum Glaukom haben oder wenn Sie sich für diese wertvolle Vorsorgeuntersuchung interessieren.

Nach einer gewissenhaften Kontrolle Ihres Sehnervs und Ihres Gesichtsfeldes in Zusammenhang mit der Messung des Augeninnendrucks können wir für Sie die Gefahr einer Erkrankung am Glaukom sicher bestimmen.